Verschiedene Studien gehen von einem Szenario aus, dass im Jahr 2050 die solarthermischen Technologien rund 5-10 % des weltweiten Strombedarfs decken. Einige Wissenschaftler gehen sogar davon aus, dass noch in diesem Jahrhundert Solarthermie die Photovoltaik bei der Stromerzeugung überholen wird. Höhere Temperaturen, Speicherfähigkeit und weitere Kostensenkungen seien dabei die entscheidenden Faktoren. Die Solarthermie hat ein erhebliches Kostensenkungspotenzial und sinkende Kosten werden für die Solarthermie weitere Märkte eröffnen.
Der große Vorteil solarthermischer Kraftwerke ist ihre Flexibilität in Bezug auf Nachfrageschwankungen, vor allem in Kombination der Zufeuerung mit Gas oder Biomasse. Zudem ist die Technik mittels thermischer Energiespeicher auch in der Nacht bzw. bei Bewölkung in der Lage, Strom zu produzieren. Das bedeutet stabile Regelkapazitäten ohne Kohle, Gas oder Atom.
Vor allem in Ländern mit hoher Sonneneinstrahlung hat die Solarthermie daher weiterhin ein hohes Wachstumspotenzial. Chancen sehen wir vor allem bei sogenannten „Mehrfachkraftwerken“ im kleinen bis mittleren Leistungsbereich (1-10 MW), die mit Sonnenenergie neben Strom auch Wasser und/oder Kälte erzeugen können. Solarthermie ermöglicht gerade die Kombination von Stromerzeugung, Meerwasser-Entsalzung, Dampferzeugung, Kühlung oder Prozessbeheizung.
Und da die Umsetzung mit erprobter Serientechnik erfolgt, lassen sich solche Anlagen relativ schnell realisieren – zur kombinierten Erzeugung von elektrischer Energie, Trinkwasser, Prozesswärme oder -kälte.
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