Druckverlust bei Wärmeträgeranlagen bedeutet Geldverlust
Druckverluste in Wärmeträgeranlagen entstehen grundsätzlich durch Reibung an den Innenwänden von Erhitzern, Rohrleitungen, Armaturen oder Instrumenten. Verringert sich der Querschnitt der Bauteile, werden zusätzliche Bauteile verbaut oder verlängern sich die Rohrleitungen, so steigt der Widerstand im System. Als Folge nimmt der Druckverlust der Anlage zu und die Pumpen benötigen mehr Energie, um den Transport des Wärmeträgers zum Verbraucher sicherzustellen.
Untersuchungen haben ergeben, dass 90 % der Pumpen, die in Deutschland bei Hausheizungen installiert werden, entweder falsch eingestellt oder zu groß ausgelegt sind (IKZ). Diese Erkenntnis lässt sich nach unserer Praxiserfahrung oft auch auf Thermoölanlagen übertragen. Hohe Druckverluste führen in Folge zu überdimensionierten Pumpen – und damit zu erheblich höheren Betriebskosten.
Optimierungspotenzial:
Je nach Anlagenkonfiguration können durch Optimierung der Anlagendruckverluste rund 20-30% der Stromkosten für die Pumpen eingespart werden.
Anlage mit einem
10.000 kW Erhitzer und
8.600 Jahresbetriebsstunden
EUR 20.000 pro Jahr bzw.
EUR 300.000 über eine
Nutzungsdauer von 15 Jahren!
Alle Komponenten im Blick
Entscheidend für die Druckverlustoptimierung ist es, alle Anlagenkomponenten zu beleuchten:
- Bei der Auswahl Pumpen, Armaturen und sonstigen Aggregaten ist ein besonderes Augenmerk auf deren Druckverluste zu legen. Größere Nennweiten minimieren den Druckverlust.
- Selbiges gilt analog für die Rohrleitungen: Höhere Querschnitte minimieren den Druckverlust, längere Rohrleitungen erhöhen ihn.
- Als sehr effektives Mittel zur Druckverlustreduzierung haben sich daher werkseitig vormontierte Pumpengruppen in kompakter Bauweise erwiesen. Neben kurzen Leitungswegen ergeben sich zudem Einsparungen bei der Anlagenmontage, da die Baugruppe komplett vormontiert und verrohrt ist.
- Eine großzügige Auslegung des Erhitzers führt nicht nur zu einer geringeren Belastung des Wärmeträgers, sondern vermindert auch effektiv den Druckverlust der Gesamtanlage.
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