heat 11 und Partner setzen neue Maßstäbe in der Wärmeträgerölforschung.
Wir bei heat 11 sind stets bestrebt, technologische Fortschritte im Bereich industrieller Prozesswärme und Wärmeübertragung voranzutreiben. In enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie renommierten Partnern haben wir kürzlich einen bedeutenden Meilenstein erreicht, den wir heute mit Ihnen teilen möchten.
Ein Durchbruch in der Wärmeträgerölforschung: Temperaturen von bis zu 470 Grad Celsius
Der Mobile Wärmeträger- und Pumpenteststand (MOPUW) ermöglicht die Demonstration und Erforschung neuartiger Wärmeträger für Solarkraftwerke und Industrieanlagen im Technikumsmaßstab. In der abgeschlossenen ersten Anlagendemonstration mit Silikonöl hat das DLR in Zusammenarbeit mit den Industriepartnern die Funktionsfähigkeit des Gesamtsystems bei Temperaturen von bis zu 470 Grad Celsius im Dauerbetrieb nachgewiesen.
Dazu wurde HELISOL®XLP, ein von der WACKER Chemie AG neu entwickeltes Siliconöl, in den MOPUW-Versuchsstand eingefüllt und in Kombination mit einer Dickow-Pumpe der NMX-Baureihe kontinuierlich in die Anlage gepumpt und aufgeheizt.
Nach den Erkenntnissen der Forscher und den Betriebsparametern kann keine andere Anlage auf der Welt mit so hohen Temperaturen mit Thermoöl betrieben werden. Die am MOPUW-Teststand beteiligten Industriepartner sind der Pumpenhersteller Dickow, der Anlagenbauer heat 11, das Chemieunternehmen Wacker Chemie und der TÜV NORD.
Genaue Überwachung der Prozessparameter durch das DLR
Um festzustellen, wie temperaturbeständig das Öl ist, haben die Forscher vom Institut für Zukunftskraftstoffe den Prüfstand 3.000 Stunden bei 450 Grad Celsius, weitere 1.000 Stunden bei 460 Grad Celsius und schließlich 1.000 Stunden bei der Spitzentemperatur von 470 Grad Celsius betrieben. Während des Testlaufs entnahmen sie regelmäßig Proben des Silikonöls und untersuchten, wie viele Zersetzungsprodukte sich gebildet hatten. Darüber hinaus konnte Wacker das chemische Alter des Öls anhand seiner intermolekularen Vernetzung bestimmen.
In regelmäßigen Abschnitten wurde die Pumpe als Herzstück der Anlage vom DLR-Forscherteam untersucht. Die besonders beanspruchten Dichtungen und die Leichtgängigkeit des Aggregats wurden akribisch getestet. Die Tests bestätigten das neue Wärmeträgeröl von Wacker Chemie in Kombination mit der Pumpe von Dickow als temperaturbeständiges und damit langfristig zuverlässiges Wärmeträgersystem.
Aufgrund der guten Testergebnisse halten die Forscher auch noch höhere Betriebstemperaturen von bis zu 480 Grad Celsius für technisch machbar. Damit ist eine wichtige Grundlage für künftige Testreihen gelegt.
Als Projektpartner für den Anlagenbau ist heat 11 begeistert von diesem Fortschritt und stolz darauf, einen Beitrag zu dieser wegweisenden Forschung zu leisten. Der Erfolg betont die Leidenschaft von heat 11, sich für effiziente, wirtschaftliche und nachhaltige Lösungen im Bereich der industriellen Prozesswärme weiter zu engagieren.
Einblick in das Projekt: Interview mit Niklas Köpper (Projektleiter, heat 11) und Dr. Andreas Glück (Geschäftsführer, heat 11)
Welche Rolle hat heat 11 in diesem Projekt gespielt?
Niklas Köpper: Als „assoziierter Partner“ haben wir den kompletten Teststand im Auftrag von Dickow entworfen, konstruiert, gebaut und in Betrieb genommen.
Wo lagen die technischen Herausforderungen bei der Projektabwicklung?
Niklas Köpper: Die größte Herausforderung lag in der Konstruktion, insbesondere im Umgang mit den extremen Druck- und Temperaturanforderungen.
Welche Bedeutung hat diese Forschung für den Bereich Industrielle Prozesswärme?
Andreas Glück: Das Hauptziel der Projektpartner war die Demonstration der Anwendbarkeit von HELISOL bei Temperaturen über 400°C in CSP-Anlagen, insbesondere im Hinblick auf die „bankability“. Andere industrielle Anwendungen standen nicht im Vordergrund, obwohl die Beheizung von Kunststoffpressen im Bereich von PEAK (mit einem Erweichungspunkt knapp unter 400°C) noch in Betracht gezogen werden kann.
Einblick in das Projekt: Interview mit Niklas Köpper (Projektleiter, heat 11) und Dr. Andreas Glück (Geschäftsführer, heat 11)
Welche Rolle hat heat 11 in diesem Projekt gespielt?
Niklas Köpper: Als „assoziierter Partner“ haben wir den kompletten Teststand im Auftrag von Dickow entworfen, konstruiert, gebaut und in Betrieb genommen.
Wo lagen die technischen Herausforderungen bei der Projektabwicklung?
Niklas Köpper: Die größte Herausforderung lag in der Konstruktion, insbesondere im Umgang mit den extremen Druck- und Temperaturanforderungen.
Welche Bedeutung hat diese Forschung für den Bereich Industrielle Prozesswärme?
Andreas Glück: Das Hauptziel der Projektpartner war die Demonstration der Anwendbarkeit von HELISOL bei Temperaturen über 400°C in CSP-Anlagen, insbesondere im Hinblick auf die „bankability“. Andere industrielle Anwendungen standen nicht im Vordergrund, obwohl die Beheizung von Kunststoffpressen im Bereich von PEAK (mit einem Erweichungspunkt knapp unter 400°C) noch in Betracht gezogen werden kann.
Ihre Experten für Hochtemperaturanwendungen
Wir von heat 11 stehen Ihnen als kompetenter Partner zur Seite, wenn es darum geht, Innovationen im Bereich Wärmeübertragungs- und Speichertechnologien voranzutreiben. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen die Zukunft der industriellen Prozesswärme zu gestalten. Kontaktieren Sie uns gerne für mehr Informationen.
Quelle Bilder: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)
Comments are closed.