Das neue heat 11 Team-Mitglied, Jürgen Kröger, erläutert im Interview seinen beruflichen Werdegang und blickt dabei zurück auf über 40 Jahre Thermoöl-Technologie.
Außerdem erklärt er die Gründe für seine neue berufliche Ausrichtung.
Herr Kröger, Sie sind seit über 40 Jahre in der Thermoöltechnik tätig. Was hat Sie nun zu einem Wechsel in den Vertrieb und zu heat 11 bewegt?
Hierzu möchte ich zunächst einen Blick in die Vergangenheit wagen. Mein Einstieg in die Branche war Mitte der 1970er Jahre als Konstrukteur in einem ostwestfälischen Unternehmen in der Wärmeträger-Anlagentechnik. Zu diesem Zeitpunkt war die Technologie gerade aus ihren Kinderschuhen herausgewachsen. Es gab zwar schon entsprechende Pumpen und Armaturen für die Technologie und auch die erste Ausgabe der taufrischen DIN 4754 war erschienen, dennoch stand die Thermoöltechnik noch ganz am Anfang ihrer rasanten Entwicklung und ihres Aufstiegs.
Es freut mich, heute sagen zu dürfen, dass ich hieran maßgeblich mitgestaltet habe. So habe ich in den frühen 1980er Jahren die ersten Monofluid-Anlagen in der Pharma- und Chemieindustrie federführend entworfen und projektiert – auch die Montagebegleitung gehörte dazu. Dies war notwendig, weil auch die Montagefirmen (Rohrleitungen und Wärmedämmungen) diesbezüglich noch keine Erfahrungen mit einem Medium hatten, das den Bereich -25°C bis >200°C im gleichen System abdecken sollte. Zum Beispiel bei der Art der Wärmedämmung – ein Compound aus Mineralwollen und einer diffusionsdichten Kältedämmung.
Wie hat sich die Anlagentechnik nach ihren Anfängen weiterentwickelt?
Die 1990er und 2000er Jahre waren geprägt von neuen technischen Anforderungen der Industrie. Beispielsweise Anlagen mit Betriebstemperaturen bis 400°C oder die gleichzeitige Nutzung von Wärmeübertragung und Druckerzeugung für Hydraulikaufgaben sowie Containeranlagen und weitere Effizienz steigernde Entwicklungen.
Und danach? Wie haben sich die technischen Errungenschaften und die damit entstandenen neuen Möglichkeiten auf Ihre Arbeit ausgewirkt?
Meine Jahre in der technischen Leitung in den 2010er Jahren waren, mit allen Facetten, außerordentlich interessant und herausfordernd. So gesehen waren 40 Jahre Thermoöltechnik spannend und ließen keine Langeweile zu.
Um ein Ohr am Markt zu haben, war ich dann aber bereits in den letzten Jahren zusätzlich erfolgreich im Vertrieb aktiv. Die Anforderungen und Erwartungen der Anwender sind gewachsen. Neben der Angebotserstellung wird natürlich auch eine kompetente Beratung bei der Lösung technischer Problemstellungen erwartet. Auch werden Informationen über Verordnungen eingefordert und die Begleitung bei Genehmigungen und Abnahmen erwartet. Diese interessante Mischung hat mich neugierig gemacht und erklärt letztlich auch meinen Wechsel in den Vertrieb.
Und jetzt also heat 11?
Ja. Das Unternehmen heat 11 aus Bielefeld ist seit seiner Gründung eine wachsende Größe am Markt – mit einem sehr guten Standing, großem Produkt-Portfolio und hoher Bekanntheit. Auf der Suche nach einem erfahrenen und motivierten Team bin ich hier genau richtig. Die Kompetenz im Gebiet der Wärmeträgertechnik ist beachtlich und ich freue mich, von nun an auch mein Wissen in das Unternehmen einbringen zu können.
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