Im letzten Teil unserer Reihe „Maßnahmen zur Effizienzverbesserung“ widmen wir uns diesmal dem Thema Feuerung. Die Quellen für Energieverluste bei thermischen Prozessanlagen sind vielfältig: Abstrahlverluste, wiederholtes An-und Abfahren der Anlage, Abgasverluste oder ineffiziente Hilfsaggregate, um nur einige zu nennen.
Zu den Hilfsaggregaten zählen beispielsweise Verbrennungsluftgebläse, Thermoöl- oder Speisewasserpumpen. Durch den Einbau von Drehzahlregelungen dieser Aggregate lässt sich der Wirkungsgrad einer Feuerungsanlage um rund 0,5 % verbessern.
Ein weiterer Ansatzpunkt zur Effizienzsteigerung bei Feuerungsanlagen liegt in der Minimierung der sogenannten Anfahrverluste. Durch optimierte Anlagenplanung, Optimierung der Regelparameter sowie durch durchlüftfreie Brennerstarts lässt sich der Wirkungsgrad um einen weiteren Prozentpunkt verbessern.
Deutliche Effizienzsteigerungen lassen sich durch eine Minimierung der Abgasverluste erzielen: Die Nutzung der Abgaswärme zur Vorwärmung der Verbrennungsluft ergeben Effizienzverbesserungen von 5-15 %, die Minimierung des Luftüberschusses durch eine O2-Regelung erhöht den Wirkungsgrad der Anlage um weitere 1-3 %.
Die konkreten Energieeinsparungen sind abhängig von der Effizienz der existierenden bzw. geplanten Anlage, den Betriebsparametern und der Betriebsweise. Der Amortisationszeitraum der beschriebenen Maßnahmen beträgt ein bis drei Jahre. Bei Nutzungsdauern der Anlagen zwischen zehn und fünfzehn Jahren ein durchaus lohnendes Investment.
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