In Zeiten von »Dieselgate« und immer volleren Autobahnen durch zunehmenden LKW-Verkehr wird die Nachfrage nach Transportdienstleistungen auf den Schienen langfristig weiter steigen. Bis 2025 rechnen viele Experten mit einem signifikanten Zuwachs der Verkehrsdienstleistungen im Schienengüterverkehr. Einhergehend damit sind höhere Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Transportunternehmen.
Wie bei der Inspektion eines Automobils müssen zur Gewährleistung der Betriebssicherheit von Schienenfahrzeugen nach Erreichen einer definierten Zeitvorgabe der jeweiligen Bauart oder nach einer maximalen Kilometerlaufleistung Hauptuntersuchungen und Revisionen durchgeführt werden. Dadurch kann Unglücken, Ausfällen und damit auch Verspätungen vorgebeugt werden.
Die Deutsche Bahn betreut mit ihren insgesamt 14 Instandhaltungswerken eine Flotte von ca. 90.000 Güterwagen, 4.000 Triebzügen, 4.500 Lokomotiven und knapp 7500 Reisezügen.
An jedem dieser Fahrzeuge befinden sich 4 Puffer, die im Wesentlichen aus 2 ineinander gleitenden Hülsen mit einen im Inneren befindlichen Federsystem bestehen.
Ein in der Wahrnehmung kaum präsentes, jedoch für den sicheren Betrieb der Züge extrem wichtiges Bauteil.
(siehe Bilder rechts)
Um die Einzelteile ordnungsgemäß und vollständig untersuchen zu können, müssen sie vorher von Schmutz, Fetten, Korrosionsschutz- oder auch Schmierölen befreit werden. Dies gelingt mithilfe einer auf den Anwendungsfall abgestimmten Reinigungsanlage der Firma Franke GmbH, die eine Reinigung im Spritzverfahren mit beheizten Vorlagetanks – vor allem von großen Bauteilen wie den Stoßdämpfern – schnell und effektiv durchführt.
Früher kamen bei Entfettungsanlagen chemische Lösungsmittel zum Einsatz. Heute verwendet man aus ökologischen Gründen allerdings weitestgehend wässrige Lösungen. Durch die Verwendung von erhitztem Reiniger können heutzutage diese die Reinigungskraft und das Lösungsvermögen von Chemikalien erreichen.
Problemlos können auch problemlos mehrere Tauchbäder hintereinander geschaltet werden. Um dabei eine ausreichende Effektivität zu gewährleisten, müssen die Tanks allerdings die richtige Temperatur haben.
heat 11 leistet mit Thermoölanlage wichtigen Beitrag
Für das größte Instandhaltungswerk der Deutschen Bahn in Paderborn hat die heat 11 GmbH & Co. KG eine Thermoölanlage geliefert, die ihren entscheidenden Beitrag zur Verlängerung der Lebenszyklen von Schienenfahrzeugen jeglicher Art leistet.
Es handelt sich dabei um eine Tankbeheizung mit einer Gesamtleistung von 300 kW bei einer Prozesstemperatur von rund 150 °C. Mit dem für diesen Anwendungsfall perfekt geeigneten Wärmeträger Fragoltherm Q7 wird die korrekte Temperatur von insgesamt drei Tauchbädern gewährleistet.
Mit einer entscheidenden Besonderheit: Die Beheizungsanlage inklusive der Prozesssteuerung wurde fix und fertig montiert in einem Container realisiert, der sich im Freien außerhalb der eigentlichen Wartungshalle befindet. Damit steht die »wertvolle« Produktionsfläche weiterhin dem eigentlichen Instandsetzungs- und Reinigungsequipment zur Verfügung. Als positiver Nebeneffekt kann mit dieser Bauweise die Montagezeit signifikant reduziert werden.
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